14.-15.11.2009 - 1.Tagung des 2.Parteitages
Energie- und Klimaschutzpolitik

Antrag zur Energie- und Klimaschutzpolitik

Der Antrag wurde mit großer Mehrheit beschlossen und in seinen Grundzügen nicht verändert. Die Beschlussfassung wird in Kürze eingestellt.

Der vom Parteitag behandelte Antrag „Leitlinien der Partei DIE LINKE. Sachsen-Anhalt für die Beratungen des Landesentwicklungsplanes 2010 und die zukünftige Energie und Klimaschutzpolitik“ wurde durch die Landtagsfraktion eingereicht.

Angelika Hunger, energiepolitische Sprecherin der Landtagsfraktion der LINKEN, begann ihre Einbringung mit dem Verweis auf die Klimakonferenz in Kopenhagen und deren Ziel, politische Rahmenbedingungen zu verabschieden, um die Erderwärmung auf unter 2 Grad zu drosseln. Die Auswirkungen des Klimawandels – wie das Steigen des Meeresspiegels, Landverlust durch Überschwemmungen und Artensterben – sind globale.

DIE LINKE als Partei der sozialen Gerechtigkeit müsse sich auch solidarischem Denken in diesen Kategorien widmen, sagte Angelika Hunger unter dem Applaus der Delegierten.

Technologieentwicklung unter ökologischen Gesichtspunkten und die Nutzung von regenerativen Energiequellen bergen enormes Potential – auch für den Arbeitsmarkt. Der Zusammenhang vom Klimaschutz und Arbeitsmarktpolitik spielt nicht zuletzt beim Thema Braunkohle eine wichtige Rolle.

Die Ausbeutung von Bodenschätzen laut Bergrecht ist ein uraltes verbrieftes Recht. Dieses gehöre, so Angelika Hunger, dringend novelliert, um es für den heutigen Interessensausgleich zwischen Wirtschaft und Umwelt anwendbar zu machen. In diesem Zusammenhang geht es ganz deutlich auch um die Lebens- und Arbeitsperspektive in Regionen in Sachsen-Anhalt, die von der Braunkohle leben.

Eigene Konzepte für 2011

"Unser Wahlprogramm ist ein Regierungsprogramm.“

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Wulf Gallert hat die Delegierten aufgerufen, sich jetzt auf die Land- tagswahl 2011 mit eigenen Konzepten vorzubereiten. Alle in der Partei sind aufgefordert, die Ziele im Wahl- programm zu formulieren. Die Frage der Konzeptumsetzung - des gesellschaftlichen Umbauens unter den gegebenen Bedingungen - sei dann wesentliche Aufgabe der Fraktion. Dabei gilt: „Unser Wahlprogramm ist ein Regierungsprogramm.“

Zu Vorwürfen, Regierungsbeteiligung befriedige vor allem das persönliche Machtstreben von Einzelnen sagte Wulf Gallert: „Wer die Illusion hat, dass ein Mitglied der LINKEN seine Lebensqualität deutlich verbessert, wenn er ein Regierungsamt übernimmt, liegt völlig daneben.“ Regieren ist bei entsprechender Stimmenzahl der „Wählerauftrag“, und nicht alleinige Entscheidung der einzelnen Partei.

Glaubwürdige Politik, so Gallert, fange bei der politischen Analyse der Rahmenbedingungen für unsere Politik an. Sachsen-Anhalt ist das Land mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung, die „Aussichten für die politische Gestaltung im Bundesland sind mies“. Besserung ist nur möglich bei einer grundsätzlichen Änderung der Steuer- und Finanzpolitik im Bund. Auch dafür müssen die Länder politisch arbeiten.

Mit Blick auf die Brandenburger Koalition zwischen SPD und der Partei DIE LINKE verwies Gallert auf die äußerst kleinen Spielräume für die politische Gestaltung. So wird ein Personalkonzept bestimmten Kriterien folgen müssen, wenn die öffentlichen Kassen nahezu leer sind. Wenn wir mit dem Regieren warten wollen, „bis die Sonne wieder scheint, dann wählt uns niemand mehr“. Zu Furcht vor Verantwortung bestehe dennoch kein Grund, ermutigte Wulf Gallert die Delegierten, „wir können unsere Konzepte durchsetzen“.

Hier weitere Kernaussagen der Rede:

Energie- und Klimaschutzpolitik - Parteitag wird fortgesetzt

Energie- und Klimaschutzpolitik - Parteitag wird fortgesetzt

Der Parteitag wird am 15. November 2009 fortgesetzt
mit der Rede von Wulf Gallert,
Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Landtag von Sachsen-Anhalt,
dem Antrag zur Energie- und Klimaschutzpolitik
und den Wahlen des Landesvorstandes.

Zu Gast sind bei der Tagung am Sonntag, dem 15. November 2009:
Jost Riecke, Verbandsdirektor Verband der Wohnungswirtschaft Sachsen-Anhalt e.V.
Sylvia Werner, Pressesprecher in der MIBRAG Mitteldeutsche Braunkohlegesellschaft mbH.

 

Wahl des Landesvorstandes

Wahl des Landesvorstandes

Matthias Höhn wurde mit 84 Prozent der Stimmen als Landesvorsitzender der LINKEN in Sachsen-Anhalt wieder gewählt.

Als StellvertreterInnen sind gewählt:
Birke Bull mit 88 Prozent,
Henriette Quade mit 73,4 Prozent und
Dr. Achim Bittrich mit 79,1 Prozent.

Als Landesgeschäftsführerin wurden
Jenny Schulz
 mit 85,3 Prozent und
Corinna Pilatzki als Schatzmeisterin mit 67,9 Prozent gewählt.

 

Die Wahl der weiteren Vorstandsmitglieder erfolgt am 15.11.2009:
Detailergebnisse

Handlungsfähigkeit und Finanzen

Handlungsfähig und finanzierbar

Der Landesverband der LINKEN beschäftigt sich mit dem Antrag an den Parteitag „Für eine handlungsfähigen und finanzierbaren Landesverband“ mit der internen Organisation von Ehren- und Hauptamtlichkeit.
Einbringerin ist Jenny Schulz, Landesgeschäftsführerin seit 2008.

Der Parteitag wird in den nächsten Stunden über die Vorschläge zur Neustrukturierung der Arbeitsbereiche debattieren. Maxime bleibt die Präsenz in der Fläche, also die möglichst große Zahl von Orten, an denen DIE LINKE für die Bürgerinnen und Bürger ansprechbar ist. Zum Redemanuskript

Debatte

Delegierte debattierten über Gestaltungsmöglichkeiten und Potentiale der LINKEN

In der Generaldebatte diskutierten bis ca. 15.00 Uhr die Delegierten des Landesparteitages der LINKEN den Leitantrag „Zeit für Neubeginn“. Dort definiert der Vorstand das Ziel, mit der  Landtagswahl 2011 einen Politikwechsel zu erreichen und eine Regierung, die sich einem „Neubeginn“ verschrieben hat, auch zu führen.


Birke Bull
, stellvertretende Parteivorsitzende in Sachsen-Anhalt und sozialpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion, ermutigte den Parteitag, am politischen Gestaltungswillen auch in haushaltspolitisch schweren Zeiten festzuhalten. Sie habe „keine Angst vor politischer Gestaltung“, wandte sich Birke Bull an die Delegierten. „Unser Programm ist keins für das nächste Jahrtausend, sondern für hier, für heute, für jetzt.“ Mehr 

Rede des Landesvorsitzenden

Zeit für politische Veränderung im Land - DIE LINKE stellt die Weichen für den Landtagswahlkampf 2011

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Aus der Rede von Mathias Höhn 5,34 Minuten

Matthias Höhn, Landesvorsitzender der LINKEN, hat in seiner Eröffnungsrede für den politischen Neubeginn in Sachsen-Anhalt geworben. Die hohe Zustimmung für DIE LINKE bei den Landtagswahlen im Saarland, Thüringen und Brandenburg hätte in allen drei Ländern einen Politikwechsel ermöglicht. Eine rot-rote Koalition ist nur in Brandenburg gelungen.

In diesem Zusammenhang hatte Matthias Höhn einen Initiativantrag eingebracht, der weit mehr als die notwendigen 15 UnterstützerInnen gefunden hat. Regierungsbeteiligungen sind Teil der politischen Verantwortung der Partei, die Entscheidungen über Koalitionsbildungen in den Bundesländern liegen grundsätzlich bei den beteiligten Landesparteien. mehr

1. Tagung des 2. Parteitages

Zeit für Neues - DIE LINKE startet Landesparteitag in Magdeburg

Der Parteitag der LINKEN in Sachsen-Anhalt hat begonnen. Katrin Kunert, im September wieder in den Bundestag gewählt, erinnerte in ihrem Grußwort an das außerordentlich gute Wahlergebnis der Partei bei den Bundestagswahlen Ende September. In Sachsen-Anhalt wurde DIE LINKE mit 32,4 Prozent stärkste Partei, zugleich gelang der Gewinn von fünf Direktmandaten. mehr

 

Ablauf und erste Ergebnisse

1. Beratungstag

Samstag, den 14. November 2009


10.00 Uhr Eröffnung

10.10 Uhr Konstituierung des Landesparteitages 
 - Wahl des Tagungspräsidiums 
 - Bestätigung der Geschäftsordnung 
 - Bestätigung der Tagesordnung 
 - Wahl der Mandatsprüfungskommission 
 - Wahl der Antragskommission

10.20 Uhr Rede des Landesvorsitzenden

11.05 Uhr Aussprache zur Rede des Landesvorsitzenden
und zum Leitantrag (Generaldebatte)

13.00 Uhr Mittagspause

14.00 Uhr Vortrag der Berichte
14.30 Uhr Aussprache zu den Berichten
15.00 Uhr Bericht der Mandatsprüfungskommission
15.05 Uhr Beschlussfassung zum Leitantrag
15.35 Uhr Bestätigung der Berichte und Entlastung

15.50 Uhr Wahl der Wahlkommission
16.00 Uhr Aufstellung der KandidatInnenliste
zur Wahl der/des Landesvorsitzenden
16.15 Uhr Wahlgang zur Wahl
der/des Landesvorsitzenden und Pause
16.45 Uhr Bekanntgabe des Wahlergebnisses
zur Wahl des/der Landesvorsitzenden

16.50 Uhr Einbringung des Antrages zur Strukturreform

17.10 Uhr Aufstellung der KandidatInnen
zur Wahl der stellvertretenden Landesvorsitzenden
17.45 Uhr Wahl der stellvertretenden Landesvorsitzenden
18.00 Uhr Aussprache zum Antrag Strukturreform

18.30 Uhr Bekanntgabe der Wahlergebnisse

der stellvertretenden Landesvorsitzenden

18.40 Uhr Aufstellung der KandidatInnen zur Wahl der/des Landesgeschäftsführers/in
18.50 Uhr Aufstellung der KandidatInnen zur Wahl der/des Landesschatzmeisters/in
19.00 Uhr Wahlgang und Pause

19.30 Uhr Fortsetzung der Aussprache zum Antrag Strukturreform

20.00 Uhr Bekanntgabe der Wahlergebnisse für die/den
Landesgeschäftsführer/in und die/den Landesschatzmeister/in

20.10 Uhr Vorstellung der KandidatInnen für den Landesvorstand
(Liste zur Sicherstellung der Mindestquotierung)

21.00 Uhr Beschlussfassung zum Antrag Strukturreform

21.15 Uhr Wahl der Liste zur Sicherstellung der Mindestquotierung für den
Landesvorstand

21.30 Uhr Ende des ersten Beratungstages  


2. Beratungstag

Sonntag, den 15. November 2009


09.00 Uhr Fortsetzung der Beratung, Bekanntgabe der Wahlergebnisse

09.10 Uhr Vorstellung der KandidatInnen für die gemischte Liste
               zur Wahl des Landesvorstandes

09.55 Uhr Bericht der Mandatsprüfungskommission

10.00 Uhr Rede des Vorsitzenden der Landtagsfraktion

10.30 Uhr Wahl der gemischten Liste für den Landesvorstand

10.40 Uhr Aussprache zum Bericht des Fraktionsvorsitzenden

11.15 Uhr Bekanntgabe der Wahlergebnisse für die gemischte Liste

11.30 Uhr Einbringung des Antrages zum Landesentwicklungsplan(LEP)
11.45 Uhr Aussprache zum Antrag LEP

12.30 Uhr Mittagspause

13.00 Uhr Aufstellung der KandidatInnen für die Landesfinanzrevisionskommission (mind. 3), Landesschiedskommission (mind. 6), den Bundesausschuss (4 + 2)

14.00 Uhr Beschlussfassung zum Antrag LEP

14.15 Uhr Wahlgänge

14.30 Uhr weitere Anträge

15.00 Uhr Bekanntgabe der Wahlergebnisse für die Gremien

15.15 Uhr Schlusswort