Roland Claus

Biografie


Ich bin Mitglied der Bundestagsfraktion DIE LINKE, Mitglied des Haushaltsausschusses und Ost-Koordinator der Fraktion. Mein Wahlkreis (Wahlkreis 73) ist der Burgenlandkreis mit dem südlichen Teil des Saalekreises (Braunsbedra, Schkopau, Leuna, Bad Dürrenberg). 

  • geboren am 18. Dezember 1954 in Hettstedt;
  • Schule und Abitur in Hettstedt; danach Spezialklassen und Studium an der Technischen Hochschule Leuna-Merseburg, Abschluss 1976 als Diplom-Ingenieurökonom;
  • 1976–1989 Tätigkeit in der Freien Deutschen Jugend u. a. 1. Sekretär der FDJ-Bezirksleitung Halle;
  • 1978–1989 Mitglied der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), 1989–1990 SED-PDS, 1990–2007 PDS, seit 2007 DIE LINKE;
  • 1990–1991 Vorsitzender der PDS im Bezirk Halle, 1991–1997 Vorsitzender der PDS im Bundesland Sachsen-Anhalt;
  • März 1990–Oktober 1990 Mitglied der Volkskammer der DDR, PDS-Fraktion; 1990–1998 Mitglied des Landtages von Sachsen-Anhalt, PDS-Fraktion;
  • 1998–2002 Mitglied des Bundestages; 1998-2000 Parlamentarischer Geschäftsführer, 2000–2002 Vorsitzender der PDS-Fraktion;
  • 2002–2005 Koordinator der Fraktionsvorsitzendenkonferenz der PDS;
  • seit 2005 Mitglied des Bundestages, Fraktion DIE LINKE.


Ich lebe in einer anstrengenden, aber sehr glücklichen Partnerschaft. Ich habe eine Tochter und einen Sohn und bin mehrfacher Großvater. In meiner Freizeit lese ich gern, liebe Musik und treibe regelmäßig und mit Vergnügen Sport.

Bewerbung für die Landesliste Sachsen-Anhalt der Partei DIE LINKE zur Bundestagswahl 2013

 

Erneut bewerbe ich mich um einen Platz auf der Landesliste unserer Partei DIE LINKE bei der Bundestagswahl.

 

Meine Bewerbung gründet sich auf Erfahrungen und Kenntnisse, die ich in meiner politischen Arbeit als Sozialist in der DDR und seit 1990 im vereinten Deutschland sammeln konnte, und auf das gute Gefühl, dass ich mit meiner Arbeit als Ost-Koordinator unserer Fraktion DIE LINKE und als Mitglied des Haushaltsausschusses des Bundestages sowie mit meinem Engagement im Wahlkreis 73 (Burgenlandkreis und südlicher Teil des Saalekreises) und »patenschaftlich« in Wittenberg auch in den kommenden vier Jahren den Menschen in Sachsen-Anhalt und meiner Partei nützen kann.

 

Fragt man mich nach der Bilanz meiner Arbeit, so möchte ich die Dinge in den Mittelpunkt stellen, die mit meinem Motto »Selbstbewusst für den Osten« und meiner Tätigkeit als Ost-Koordinator verbunden sind. Die Schaffung der im Grundgesetz geforderten gleichwertigen Lebensbedingungen – also die Überwindung der unverändert fortbestehenden Diskriminierung des Ostens bei Renten, Löhnen und Gehältern – ist eines dieser Felder der offensiven Auseinandersetzung im Bundestag. Ein anderes ist der selbstbewusste Umgang mit ostdeutschen Erfahrungsvorsprüngen – zum Beispiel: Kinderbetreuung West endlich auf Ostniveau heben!, oder: Erfahrungen der Agrargenossenschaften auch im Westen zur Geltung bringen! Und schließlich geht es mir um die Verbindung der ostdeutschen Transformationserfahrungen mit unserem großen Ziel des sozial-ökologischen Umbaus.

 

All dies findet sich als Kern vieler meiner Reden im Bundestag. Um den Dingen ein stabiles Fundament zu geben, organisiere ich mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wissenschaftliche Arbeit zum Osten, bin ich als Koordinator der Arbeitsgemeinschaft Ost der Fraktionsvorsitzendenkonferenz tätig, diskutiere ich die Ost-Fragen in öffentlichen Veranstaltungsreihen wie der jährlichen »Anhörung Ostdeutschland“ oder beim »OstTermin«.

 

Als Mitglied des Haushaltsausschusses beschäftige ich mich besonders intensiv mit Infrastruktur, Wirtschaft und Banken. Die Arbeit im Haushaltsausschuss trägt dazu bei, Politik immer ganzheitlich zu denken. Das musste ich nicht erst im Bundestag lernen, aber ich will eine linke Politik nicht über den Wolken, sondern für den Lebensalltag. Wer berechtigten Protest über die gesellschaftlichen Zustände nicht mit lebbaren Alternativen von dieser Welt verbindet, lenkt Protest nicht in demokratische linke Alternativen, sondern in den Rechtspopulismus. Das aktuelle Problem der LINKEN ist doch, dass viele Menschen sowohl unserer Kritik an den kapitalistischen Zuständen als auch unseren Vorstellungen von einer solidarischeren Welt zustimmen, aber uns nicht zutrauen, vom kritisierten zum erhofften Zustand der Gesellschaft zu gelangen. Das will ich ändern helfen.

 

In meinem Wahlkreis geht es mir um die Entwicklung der Chemieindustrie in Leuna, Schkopau und Zeitz, um den Zement in Karsdorf, um eine sinnvolle Entwicklung der Braunkohlenförderung zur stofflichen Nutzung der Kohle in der Chemie und um alternative Energien. Natürlich ist mir der Weinbau an Saale und Unstrut wichtig geworden. Ich stehe mit vielen sozialen und kulturellen Projekten und Initiativen im Kontakt und setze mich für deren Förderung ein. Im Alltagsgespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern bin ich u.a. in meinen Sprechstunden im öffentlichen Raum, im Sommer auf dem Markt, im Winter im Kaufhaus.

 

In der Parteiarbeit in meinem Wahlkreis Burgenlandkreis bin ich als stellvertretender Kreisvorsitzender tätig. Mein Berliner Büro hat wichtigen Anteil am Entwurf eines »Leitbildes Burgenlandkreis«.

 

Gern habe ich die »Patenschaft« für den Kreis Wittenberg übernommen, weil wir dort keinen ortsansässigen Bundestagsabgeordneten haben. Und die Wittenberger, allen voran unser Landrat Jürgen Dannenberg sind wie Luther, also sehr vielseitig, aber nicht bescheiden.

 

Ich verknüpfe meine Bewerbung mit der Versicherung, dass ich im Falle meiner Wahl auch in der nächsten Wahlperiode meine ganze Kraft auf die Erfüllung der mit einem Bundestagsmandat verbundenen Aufgaben konzentrieren werde.

www.rolandclaus.de