Streichen der Streichliste – Güterbahnhöfe wichtig für Verkehrswende und Klimaschutz – Koalitionsvertrag umsetzen
Laut einer bekannt gewordenen internen Liste der Bahn sollen in Deutschland 215 der 1500 Verladestellen der DB Cargo geschlossen werden. In Sachsen-Anhalt sind davon 13 Güterbahnhöfe betroffen.
Laut einer bekannt gewordenen internen Liste der Bahn sollen in Deutschland 215 der 1500 Verladestellen der DB Cargo geschlossen werden. In Sachsen-Anhalt sind davon 13 Güterbahnhöfe betroffen.*
Die Linksfraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt fordert die Deutsche Bahn auf, die Güterbahnhöfe zu erhalten. »Die geplante Schließung der Güterbahnhöfe in Sachsen-Anhalt zerstört Arbeitsplätze, Umwelt und Klimaschutzziele«, erklärt Doreen Hildebrandt, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion. Und weiter: »Diese Strukturpolitik der DB AG bedeutet weitere Transporte auf der Straße, mehr Staus und Unfälle. Diese Streichliste ist zu streichen«.
Und zur Erinnerung: »Um insbesondere die Straßen vom Güterverkehr zu entlasten, werden wir den Schienengüterverkehr in Sachsen-Anhalt weiter stärken und die Bedingungen für eine Verlagerung aus Sicht der Wirtschaft verbessern. Insbesondere soll mit der Stärkung der Grünen Logistik das prognostizierte weitere Wachstum im Güterverkehr umweltgerecht ausgestaltet werden. Ein wichtiger Beitrag kommt hierbei der Güterverlagerung auf die energieeffizientere Güterbahn zu, die wir daher fördern wollen. Wir werden weiter den Erhalt und die Sanierung von Anschlussgleisen finanziell unterstützen.« So steht es im unlängst geschlossenen Koalitionsvertrag von CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Da ist es wohl nur recht und billig, Landesregierung und Koalition in die Pflicht zu nehmen, den eigenen Vertrag einzuhalten und gegenüber der DB AG massiv zu intervenieren.
[*Anm. d. Red.: Es geht um die Standorte Aken, Altengrabow, Bebitz, Bülstringen, Coswig, Dornburg Saale, Hassel, Könnern, Wittenberg, Quedlinburg, Queis, Staßfurt und Tangerhütte]