Robert-Koch-Institut: Abbau Ost bei Forschung und Wissenschaft?

Dieter Kabelitz
Kreisverband Harz

Zur Forderung des Wissenschaftsrates der Bundesregierung, das Wernigeröder Robert-Koch-Institut zu schließen und nach Berlin zu verlagern, erklärt der Wernigeröder Fraktionsvorsitzende und Landtagskandidat Dieter Kabelitz:

Linkspartei-Fraktionschef Dieter Kabelitz:


Wernigerode. Die Forderung des Wissenschaftsrates der Bundesregierung, die Wernigeröder Außenstelle des Robert-Koch-Institutes zu schließen und nach Berlin zu verlagern, stößt bei der Harzer Linkspartei.PDS und der Linksfraktion im Wernigeröder Stadtrat auf schärfste Kritik und Ablehnung, so deren Fraktionschef, Dieter Kabelitz.

Der drohende Verlust dieses traditionsreichen Institutes mit über 60 hochqualifizierten Arbeitsplätzen in einem gerade erst mit 25 Millionen Euro aus Steuergeldern sanierten und erweiterten innerstädtischen Labor- und Bürokomplex sei nicht hinnehmbar und wäre ein ungeheuerlicher Schlag gegenüber dem über Jahrzehnte gewachsenen Forschungs- und Wissenschaftsstandort Wernigerode. Es müsse alles getan werden, damit die Große Koalition in Berlin nicht den Weg des „Abbau Ost“ beschreitet!

Parteiübergreifend seien nun alle Abgeordneten im Stadtrat, Kreistag, Landtag und Bundestag sowie Oberbürgermeister, Landrat und Ministerpräsident gefordert, sich gemeinsam für den Erhalt des Robert-Koch-Institutes einzusetzen, um die sich für den Standort Wernigerode abzeichnende Katastrophe abzuwenden, so Kabelitz.