Oberharzer LINKE und Evelyn Edler fordern weitere Stärkung und finanzielle Unterstützung des ländlichen Raums

Oberharz/Benneckenstein. „Unser Land darf nicht in rasant wachsende Ballungszentren auf der einen und in schrumpfende ländliche Regionen auf der anderen Seite gespalten werden.“ So das Fazit auf der jüngsten Versammlung der Oberharzer Linkspartei in Benneckenstein. Gemeinsam mit der regionalen Kreistagsabgeordneten Evelyn Edler und der Ortsvorsitzenden Christel Liebetruth diskutierte die Oberharzer Parteibasis die aktuelle Entwicklung in der Region und nahm Kurs auf die Bundestagswahl im Herbst 2017.

Oberharz/Benneckenstein. „Unser Land darf nicht in rasant wachsende Ballungszentren auf der einen und in schrumpfende ländliche Regionen auf der anderen Seite gespalten werden.“ So das Fazit auf der jüngsten Versammlung der Oberharzer Linkspartei in Benneckenstein. Gemeinsam mit der regionalen Kreistagsabgeordneten Evelyn Edler und der Ortsvorsitzenden Christel Liebetruth diskutierte die Oberharzer Parteibasis die aktuelle Entwicklung in der Region und nahm Kurs auf die Bundestagswahl im Herbst 2017.

Neben der Wahl der Oberharzer Vertreter für die nächste Kreisvertreterversammlung der Linkspartei, sprachen sich die Oberharzer Genossen einmütig für die Kandidatur Evelyn Edlers als Direktkandidatin im Harzer Bundestagswahlkreis 68 aus.

Die 35-jährige Wernigeröderin, die dem Landtag bis zum Frühjahr 2016 angehörte und derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bundestag tätig ist bemängelte, dass die Bundesregierung den ländlichen Raum zunehmend aus dem Blick verliere und sich einseitig auf die wachsenden Ballungszentren konzentriere. Mit dieser Entwicklung könne und dürfe man sich nicht abfinden und daher wolle sie dazu beitragen, den Interessen, Sorgen und Nöten der Menschen im ländlichen Raum wieder mehr Gehör zu verschaffen.

Die laut Grundgesetz garantierten gleichwertigen Lebensverhältnisse stünden fast nur noch auf dem Papier, die Wege zur Arbeit, zum nächsten Arzt oder der weiterführenden Schule für die Kinder seien weit. Die Stärkung der kommunalen Finanzen durch eine Gemeindefinanzreform sei längst überfällig.

„Die Liste sanierungsbedürftiger Einrichtungen, Straßen und Stützmauern im Oberharz sind lang. Der jüngste Kompromiss im Bundesrat zur Erbschaftssteuerreform, gegen den einzig die Linkspartei stimmte, verschont reiche Millionenerben und führt im Ergebnis auch hier im Harz zu leeren Kassen bei Städten und Gemeinden“, kritisiert Edler.

Als konkretes Beispiel nannte Edler die Sanierung des Benneckensteiner Hallenbads. Die Oberharzer sorgen sich angesichts der noch nicht geklärten Finanzierung der notwendigen Sanierung um den Bestand der Einrichtung, wie mehrere Benneckensteiner Einwohner auf der LINKE-Versammlung deutlich machten.

„Die Menschen sind zu Recht sauer, wenn der Staat nur wenige Kilometer weiter mit zweistelligen Millionenbeträgen Investitionen in die Infrastruktur großzügig unterstützt, während die öffentliche Infrastruktur hier im Oberharz zurückgefahren werde und um Unterstützung für einzelne Projekte jahrelang zäh gerungen werden muss“, betont Edler abschließend.