Minister Webel, Klappe Zwei

Swen Knöchel

Die Landesregierung will in der bevorstehenden Landtagssitzung erneut versuchen, eine Ausnahmegenehmigung für Minister Webel zu erwirken. Das Hohe Haus soll ihm gestatten, die Handball Magdeburg GmbH als Aufsichtsratsmitglied entscheidend voranzubringen. Dazu bemerkt der Vorsitzende der Fraktion Swen Knöchel: Nun also Klappe Zwei für eine Ausnahmegenehmigung, die Minister Webel einen Aufsichtsratsplatz zugänglich machen soll (Drs. 7/370). Bei der letzten Landtagssitzung war das Ansinnen mehrheitlich zurückgewiesen worden, also versucht die Landesregierung es erneut.

Die Landesregierung will in der bevorstehenden Landtagssitzung erneut versuchen, eine Ausnahmegenehmigung für Minister Webel zu erwirken. Das Hohe Haus soll ihm gestatten, die Handball Magdeburg GmbH als Aufsichtsratsmitglied entscheidend voranzubringen. Dazu bemerkt der Vorsitzende der Fraktion Swen Knöchel: Nun also Klappe Zwei für eine Ausnahmegenehmigung, die Minister Webel einen Aufsichtsratsplatz zugänglich machen soll (Drs. 7/370). Bei der letzten Landtagssitzung war das Ansinnen mehrheitlich zurückgewiesen worden, also versucht die Landesregierung es erneut.

Um jeglichem Missverständnis vorzubeugen: Handball ist wichtig, so wie Sport insgesamt eine wichtige Rolle in der Gesellschaft spielt. Worin nun aber das segensreiche Wirken des Ministers für Landesentwicklung und Verkehr für den Handball bestehen könnte, bleibt im Dunkeln. Sportminister ist er ja nicht, der Posten ist schon von einem seiner Parteifreunde belegt, dessen Absicht, selbigen zu räumen ist nicht bekannt.

Nun hat der Minister für Landesentwicklung und Verkehr in seinem Verantwortungsbereich wahrlich genug Baustellen zu bearbeiten, der Mann ist im Ehrenamt auch noch Landesvorsitzender seiner Partei – er sollte also eigentlich nicht an Unterbeschäftigung leiden. 

Mit dem Ablegen des Amtseides schließlich hat sich der Minister u.a. verpflichtet, seine Pflichten gewissenhaft zu erfüllen. Die sind wahrlich nicht als gering zu erachten, und deshalb wird DIE LINKE das Ersuchen der Landesregierung, für Minister Webel eine Ausnahme zuzulassen, erneut ablehnen.