Harzer LINKE will Profil als Partei der kleinen Leute und des ländlichen Raums schärfen

Harzkreis. „Die Harzer LINKE will ihr Profil als Partei der „kleinen Leute“ und Interessenvertretung des ländlichen Raums weiter schärfen,“ erklärt die Kreisvorsitzende Evelyn Edler, die auf dem Kreisparteitag der Harzkreis-LINKEN in Blankenburg mit 97 Prozent der Stimmen für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt wurde.

Dem insgesamt vierzehn Mitglieder zählenden ehrenamtlichen Kreisvorstand gehören mit Helga Poost, Ute Tichatschke, Ruth Fiedler, Evelyn Eilert, Monika Hohmann, Gabriele Nehrkorn, Christian Härtel, Matthias Korwitz, Michael Körtge, André Lüderitz, Carsten Nell, Sven Röhl und Norbert Tholen je sieben Frauen und Männer an.

„Lasst uns die Dinge im Interesse der Menschen immer unverblümt beim Namen nennen, auch wenn es der politischen Konkurrenz, den Einflussreichen und Mächtigen nicht gefällt“, rief die 38-Jährige, die den Kreisverband seit drei Jahren führt, der anwesenden Parteibasis zu. Scharfe Kritik übten Edler und weitere Redner an der aktuellen Klimaschutzpolitik der Bundesregierung, die aus Sicht der LINKEN Geringverdiener, Erwerbslose und Rentner noch ärmer machten und dem ländlichen Raum seine Mobilität nehme. „In unseren Harzer Dörfern und kleineren Städten sind die Menschen schlicht und einfach täglich auf das Auto für den Weg zur Arbeit, zum Arzt, zum Einkauf und zur gesellschaftlichen Teilhabe angewiesen. Eine zusätzliche finanzielle Belastung der „kleinen Leute“ durch eine CO2-Bepreisung auf Mobilität und Energie ist mit uns nicht zu machen!“  

Als Schwerpunkte für das kommende Jahr nannte Edler die Unterstützung des gesamten Kreisverbandes und des Bundestagsabgeordneten Jan Korte für die Wiederwahl des Halberstädter Oberbürgermeisters Andreas Henke und die Landratswahl. Bei der Kandidatenfindung für die Landratswahl erklärt Edler: „In den kommenden Monaten werden wir nach entsprechenden Gesprächen entscheiden, ob wir einen Kandidaten aus den eigenen Reihen ins Rennen schicken, oder ob es einen gemeinsamen Kandidaten mehrerer Parteien geben könnte.“ Auch an der Sammlung von insgesamt 170.000 notwendigen Unterschriften für das Volksbegehren gegen den Lehrermangel in Sachsen-Anhalt werde sich der Kreisverband tatkräftig beteiligen, schwor Landtagsmitglied Monika Hohmann die Anwesenden ein. 

DIE LINKE hat im Landkreis rund 300 Parteimitglieder, ist im Kreistag nach der CDU die zweitstärkste politische Kraft, ist in den Kommunen mit insgesamt 80 Mandaten vertreten und stellt in der Kreisstadt Halberstadt mit Andreas Henke seit 2007 den Oberbürgermeister. Weitere Infos gibt es auf: www.dielinke-harz.de.