Frauentag 2006: Frauen müssen viele Rückschläge hinnehmen

Dieter Kabelitz

Anlässlich des "Internationalen Frauentages" erklärt der Landtagskandidat Dieter Kabelitz, der am 8. März mit 101 roten Nelken in der Innenstadt unterwegs war:

Linkspartei zum Frauentag:

Wernigerode. Anlässlich des "Internationalen Frauentages" war der Landtagskandidat der Linkspartei, Dieter Kabelitz, am 8. März mit 101 roten Nelken in der Innenstadt unterwegs, um den Wernigeröderinnen und Touristinnen zu ihrem Ehrentag zu gratulieren.

Nach der Aktion, die gleichzeitig den Auftakt des bürgernahen Straßenwahlkampfes der Harzer Linkspartei darstellt, erklärte Kabelitz: "Am Frauentag 2006 gibt es leider nur wenig Gründe zum Feiern. Die Frauenarbeitslosigkeit stellt alle bisherigen Größenordnungen in den Schatten. Und nach einem Jahr Hartz IV hat sich die wirtschaftliche Situation erwerbsloser Frauen weiter verschlechtert. Mit der jüngsten Verschärfung der Hartz IV-Gesetze durch CDU und SPD wird zudem der Weg in die Selbständigkeit für viele junge Frauen verwehrt."

"Auch auf dem Arbeitsmarkt ist der Blick auf die bundesdeutsche Realität eher trübe. Immer mehr Frauen stellen den Anteil der geringfügig Beschäftigten. Der Abstand zwischen Frauen- und Männerlöhnen ist gewachsen statt geschrumpft. Und während man in anderen Ländern um die Durchsetzung einer Frauenquote in der Erwerbswelt diskutiert, baut man in der Bundesrepublik die Möglichkeit von Mini-Jobs im Bereich der häuslichen Dienstleistungen aus und ist zugleich meilenweit von der Durchsetzung des "Gleichstellungsgebotes auf dem Arbeitsmarkt" entfernt. Noch immer verdienen Frauen weniger als ihre männlichen Kollegen. Es bleibt in Politik und Gesellschaft also viel zu tun, um an künftigen Frauentagen eine positivere Bilanz ziehen zu können", so Dieter Kabelitz abschließend.