DIE LINKE erklärt sich mit Telekombeschäftigten solidarisch

Thomas Schatz
Kreisverband Harz

Zum Streiktreffen von rund 1000 Telekombeschäftigten auf dem Brocken erklärt der Wernigeröder Stadtrat und Kreistagsmitglied Thomas Schatz:

1 000 Telekombeschäftigte setzen Streik auf dem Brocken fort

Harzregion/Brocken. Mit einem "Gipfeltreffen" auf dem Brocken haben am 7. Juni rund 1000 streikende Telekombeschäftigte auf ihre Situation aufmerksam gemacht. Mit Transparenten auf denen stand "Obermann treibt uns auf die Spitze" waren Streikende aus Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Thüringen von Schierke und Torfhaus aus auf den höchsten Berg Norddeutschlands zum "Gipfeltreffen gegen Auslagerung und Lohndumping" gewandert.

"DIE LINKE erklärt sich mit den streikenden Kolleginnen und Kollegen solidarisch und lehnt die zehntausendfachen Kündigungsdrohungen und Lohndrückerei entschieden ab", erklärt Thomas Schatz, Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses im Wernigeröder Stadtrat und Mitglied im neuen Harzkreistag in einer Reaktion zum Streiktreffen auf dem Brocken.

Als größter Aktionär trage der Bund Verantwortung für das operative Konzerngeschäft. Offenbar könne sich Telekom-Chef René Obermann darauf verlassen, dass ihm die Bundesregierung für seine Kahlschlagspolitik den Rücken freihält. Sicher habe der Finanzminister die Euros, die Obermann den Beschäftigten abpressen soll, schon im Bundeshaushalt eingestellt, zeigt sich Schatz überzeugt.

Der Linkspartei-Politiker weiter: "Es ist doch verlogen, wenn die SPD auch im Harz Unterschriften für einen Mindestlohn sammelt und ihre Minister gleichzeitig nichts tun, um einen Konzernchef zu stoppen, der die zukünftigen Einstiegsgehälter bei der Telekom noch unter diesem Mindestlohn drücken will."

DIE LINKE fordert den Bund auf, zu handeln und Obermann abzulösen. Denn wo der Bund als Eigentümer auftritt, darf eine Einschüchterung von zehntausenden Beschäftigten mit Wildwestmethoden nicht geduldet werden, so Wirtschaftsausschuss-Chef Thomas Schatz.