Brauereigruppe InBev kündigt Stellenabbau bei Hasseröder an

Dieter Kabelitz
Kreisverband Harz

Zur Ankündigung des Bauereikonzerns InBev in Deutschland über 140 Arbeitsplätze, davon 22 bei Hasseröder in Wernigerode abbauen zu wollen, erklärt der Fraktionsvorsitzende im Stadtrat und Landtagskandidat Dieter Kabelitz:

Linkspartei kritisiert Verlust von Arbeitsplätzen:

Wernigerode. Die Ankündigung des Internationalen Bauereikonzerns InBev in Deutschland über 140 Arbeitsplätze, davon 22 bei Hasseröder in Wernigerode abbauen zu wollen, trifft bei der Harzer Linkspartei.PDS auf scharfe Kritik und Ablehnung, so Dieter Kabelitz, Vorsitzender der Linksfraktion.PDS im Stadtrat. "InBev stelle sich damit in eine unrühmliche Reihe von Konzernen, die trotz glänzender Gewinne Arbeitsplätze in Deutschland abbauen und in Niedriglohnländer verlagerten. Für die 22 Mitarbeiter und ihre Familien bedeute diese Entscheidung eine ungewisse Zukunft und im schlimmsten Fall nach einem Jahr der soziale Absturz mit dem Armutsgesetz Harz IV."

Kabelitz weiter: "Dem global agierenden Brauereikonzern InBev kümmere es anscheinend nicht im Geringsten, dass das Land seit 1990 Millionen Euro Steuergelder in die Sanierung der Hasseröder Brauerei und die Sicherung der Arbeitsplätze investiert hat. Auch die Stadt Wernigerode habe stets alles Erdenkliche getan, um den Brauereistandort Wernigerode auszubauen und zu sichern. Nach der Aussetzung der Gewerbesteuerzahlung an die Stadt, ist die Verlagerung von 22 Verwaltungsarbeitsplätzen in ein anderes Land ein weiterer Affront der Konzernleitung gegenüber den Bürgern unserer Stadt."

Eine gehörige Portion Mitverantwortung an der Situation, dass internationale Konzerne keine Konsequenzen fürchten müssen, jährlich tausende Arbeitsplätze in Deutschland und nun auch in Wernigerode abzubauen und in Niedriglohnländer zu verlagern, hätten laut Kabelitz auch die Regierungsparteien CDU und SPD. Diese hätten in den vergangenen Jahren im Bundestag und im Europäischen Parlament der Globalisierung nicht nur tatenlos zugeschaut, sie hätten die Konzerne durch Gesetzesänderungen in ihrem nur nach Profitstreben ausgerichteten Handeln bestärkt", kritisiert Kabelitz abschließend.