18 Prozent weniger Geld im Osten – Sachsen-Anhalt bleibt Billiglohnland und bundesweites Schlusslicht
Nach einer aktuellen Anfrage der linken Bundestagsgruppe an das Statistische Bundesamt betont Eva von Angern, Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt:
„Gleiche Lebensverhältnisse in Ost und West – das waren und sind die Versprechungen der Regierung, die die Menschen in Sachsen-Anhalt seit der Wende hören. Die Realität sieht aber 34 Jahre nach der Wende anders aus. Die Niedriglohn-Orgie in den Ost-Bundesländern führt zur Altersarmut. Die Firmen in den ostdeutschen Bundesländern sind häufig die verlängerte Werkbank des Westens, weil die Löhne dauerhaft unter dem Bundesschnitt sind. Die Folgen sind Billiglöhne in Sachsen-Anhalt sowie schwache Tarifbindungen. Auf Niedriglöhne folgen karge Renten und geringe Vermögen.
Die Löhne in Sachsen-Anhalt sind bundesweit die schlechtesten. Die Menschen hierzulande müssen mit 3.688 Euro brutto im Monat auskommen (Bundesdurchschnitt: 4.468 Euro). Besonders arg gebeutelt sind Frauen, die sogar noch weniger verdienen. Sachsen-Anhalt hat die Niedriglöhne satt! Die anhaltenden Streiks zeigen, die Beschäftigten nehmen es selbst in die Hand und können sich auf die Landesregierung von Ministerpräsidenten Haseloff nicht verlassen. Die Linke streitet mit ihnen um mehr Wertschätzung und höhere Löhne für ihre Arbeit.“