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Friedenstüchtig statt kriegstüchtig: Nein zu Militarisierung! Nein zum Krieg!

Janina Böttger, Hendrik Lange

Am 1. September jährt sich der Beginn des Zweiten Weltkriegs – der Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen 1939 war Auftakt eines beispiellosen Vernichtungskriegs. Der Antikriegstag mahnt bis heute: „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“ Dieser Auftrag ist aktueller denn je – inmitten weltweiter militärischer Eskalationen, eines rücksichtslosen Aufrüstungsprogramms und wachsender sozialer Ungleichheit.

Janina Böttger und Hendrik Lange, Landesvorsitzende der Linken in Sachsen-Anhalt, erklären:

„Wer junge Menschen für den Dienst an der Waffe verpflichten will, aber keine Perspektiven für gute Bildung, sichere Arbeit oder eine bezahlbare Wohnung bietet, verrät jede Vorstellung von gesellschaftlicher Verantwortung. Statt Sicherheit schafft diese Politik vor allem Angst und soziale Kälte.“

Die angekündigte Wiedereinführung der Wehrpflicht, das 100-Milliarden-Euro-„Sondervermögen“ für die Bundeswehr und immer neue Forderungen nach höheren Rüstungsausgaben stehen in krassem Gegensatz zu maroden Schulen, Pflegenotstand und explodierenden Mieten. Während Milliarden für Panzer und Munition locker gemacht werden, fehlen Mittel in den Kommunen, um wenigstens die Pflichtaufgaben erfüllen zu können. Die freiwilligen Aufgaben im Bereich Kultur, Jugend und Soziales werden jedes Jahr aufs Neue gekürzt.

„Rüstungsausgaben in historischer Höhe führen nicht zu Frieden – sie sind Ausdruck einer Zeitenwende in die falsche Richtung. Wir brauchen Investitionen in sozialen Zusammenhalt, nicht in militärische Stärke. Sicherheit beginnt mit sozialer Gerechtigkeit.“, so Böttger und Lange weiter.

Die Linke Sachsen-Anhalt ruft dazu auf, sich an den Veranstaltungen zum Antikriegstag zu beteiligen, solidarisch mit allen von Krieg, Vertreibung und Aufrüstung Betroffenen zu stehen und gemeinsam ein starkes Zeichen zu setzen – gegen Militarisierung und rechte Kräfte, die die Geschichte verdrehen und Nationalismus wieder salonfähig machen wollen.