Sachsen-Anhalt darf kein Billiglohnland bleiben – Erhöhung des Mindestlohns nötig
Zu den Meldungen nach gravierenden Lohnunterschieden zwischen Ost und West sagt Wulf Gallert, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Landtag:
Der Unterschied zwischen den Löhnen im Osten und im Westen Deutschlands hat sich weiter manifestiert und ist gravierend. Im Vergleich zur letzten Erhebung gibt es keine wirkliche Annäherung, was für die Ostdeutschen zutiefst ungerecht ist. Eine der zentralen Ursachen für die weitaus niedrigeren Löhne im Osten ist die nach wie vor viel geringer ausgeprägte Tarifbindung. Gerade deshalb ist es so wichtig, sich für eine flächendeckende Tarifbindung einzusetzen. Die Koalition in Sachsen-Anhalt macht jedoch aktuell genau das Gegenteil davon und will das Tariftreue- und Vergabegesetz nahezu vollständig außer Kraft setzen.
Auf Bundesebene steht die SPD bei der Erhöhung des Mindestlohns völlig auf der Bremse und verhindert somit, dass tausende Beschäftigte in Sachsen-Anhalt endlich mehr Geld in der Lohntüte haben. Nur mit der Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro und flächendeckende Tarifverträge können die Menschen in Sachsen-Anhalt endlich von ihrem Verdienst gut leben. Dafür kämpft Die Linke, zusammen mit den Gewerkschaften, damit das Billiglohland Sachsen-Anhalt endlich der Vergangenheit angehört!
