Der Landesvorstand hat die Publizistin Ines Schwerdtner als Kandidatin für die Europaliste der LINKEN nominiert. Damit kommt eine der Anwärterinnen auf einen Platz im Europaparlament direkt aus dem Landesverband Sachsen-Anhalt. Die Entscheidung über die Kandidatenliste für die Europawahlen der Partei DIE LINKE fällt die Vertreter:innenversammlung am 18. und 19. November. 

Die Landesvorsitzenden der LINKEN in Sachsen-Anhalt erklären dazu: 

Janina Böttger: 

»Ines Schwerdtner ist unsere Kandidatin für die Europaliste der LINKEN. Wir freuen uns auf den Wahlkampf mit ihr – für ein soziales Land, ein soziales Europa und eine starke LINKE. Ines Schwerdtner kann sowohl Protest als auch Analyse, sie bringt Menschen und Politik zusammen. Ihr Antritt in Sachsen-Anhalt stärkt DIE LINKE als solidarische Kraft gegen Sozialabbau in der kommenden Wahlkampfauseinandersetzung.«

Hendrik Lange:

»Mit dem Motto – Streiten für den Osten – stellt Ines Schwerdtner die besonderen Bedingungen hierzulande in den Mittelpunkt. Wir wollen, dass sich die Fehler des Vereinigungsprozesses nicht fortsetzen: Sozialer Ausgleich, Arbeit und Würde müssen Zielmarken bei den klima- und industriepolitischen Umwälzungen Europas sein. Unsere Erfahrungen zählen, die ostdeutsche Perspektive braucht mehr Platz in der Politik, in Deutschland und Europa.«

Ines Schwerdtner stellte ihr Programm gestern den Mitgliedern des Landesvorstandes vor und kommentiert die Entscheidung des Gremiums: 

»Es freut mich riesig, dass der Landesverband Sachsen-Anhalt meine Kandidatur für das Europaparlament unterstützt! Ich bin fest davon überzeugt: Ein neoliberales Europa hat keinen Bestand in der Welt. Deshalb möchte ich mich für eine andere Wirtschaftspolitik einsetzen, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Gemeinsam können wir es schaffen, dass der Osten und Sachsen-Anhalt wieder zur industriellen Herzkammer des Landes werden.«

Kampagne und Vorstellung: https://inesschwerdtner.eu

Hintergrund:

Ines Schwerdtner wurde 1989 im sächsischen Werdau geboren. Die Politikwissenschaftlerin gründete 2020 die Zeitschrift JACOBIN, deren Chefredakteurin sie bis zum Sommer 2023 war. Als Herausgeberin veröffentlichte sie kürzlich gemeinsam mit Lukas Scholle den Sammelband »Genug. Warum wir einen politischen Kurswechsel brauchen«.

Anlage: Unterstützungsbeschluss des Landesvorstandes der Partei DIE LINKE. Sachsen-Anhalt