"Wir können gewinnen, und wir wollen gewinnen!"

15 Tage vor der Wahl startet DIE LINKE mit ihrem Parteitag in die heiße Wahlkampfphase. Unter dem Motto „Die soziale Alternative – gerechter, ökologischer und fortschrittlicher wird das Land nur mit uns“ versammelten sich am Samstag rund 180 Delegierte und Gäste in Magdeburg. Der Landesvorsitzende Matthias Höhn eröffnete den Parteitag mit den Kernthemen der LINKEN im Wahlkampf: Mindestlöhne, Bildungsgerechtigkeit und Demokratisierung durch mehr Bürgerbeteiligung. Höhn spornte die Delegierten an: „Das Rennen ist offen. Wir können gewinnen und wir wollen gewinnen!“

Die Delegierten verabschiedeten einstimmig den Aufruf "Soziale Politik gibt es nur mit uns!", mit dem sich DIE LINKE direkt an die Bürgerinnen und Bürger Sachsen-Anhalts wendet.

Kandidierende und Gastredner wie die Bundesvorsitzende Gesine Lötzsch, der Berliner Landesvorsitzende Klaus Lederer und der Bundestagsabgeordnete Jan Korte riefen dazu auf, noch einmal alle Kräfte auf das Wahlkampfziel einer LINKEN Regierungsbeteiligung zu konzentrieren. Gesine Lötzsch attestierte dem Wahlprogramm der LINKEN für Sachsen-Anhalt eine echte Alternative für die Wählerinnen und Wähler zu sein, und das in einer Zeit, „in der `alternativlos` zu Recht zum Unwort des Jahres gewählt wurde.“

Als Abschluss motivierte der Spitzenkandidat Wulf Gallert die Partei für einen intensiven Wahlkampf in den kommenden 15 Tagen bis zur Landtagswahl: „Es geht darum, ob dieses Land ein sozial gerechteres Land wird oder ein Land, das sich blind den Gesetzen des Marktes unterwirft.“

Eindringlich warnte Wulf Gallert, neben vielen anderen Rednern, vor dem Einzug der NPD in den Landtag. Die rechtsextreme Partei ist keine Partei wie andere, sie ist „ein Feind der Menschlichkeit“, sie strebt eine Gesellschaft an, "in der niemand hier im Saal leben möchte". DIE LINKE müsse die NPD mit demokratischen Mittel bekämpfen, „mit Worten, Zivilcourage und mit Mut“. Manchmal käme es nur darauf an, als Vorbild voranzugehen, damit sich mehr Menschen zutrauen, den Rechten Paroli zu bieten.