Schulentwicklungsplanung – CDU-Überlegungen in der Sache unzureichend

Zu dem über die Medien verbreiteten Konzept der CDU zum Thema Schulentwicklungsplanung erklärt Matthias Höhn, Bildungspolitiker der Fraktion:

Zu dem über die Medien verbreiteten Konzept der CDU zum Thema Schulentwicklungsplanung erklärt Matthias Höhn, Bildungspolitiker der Fraktion:
 
„Die CDU kommt mit ihren konzeptionellen Überlegungen reichlich spät. Seit zehn Monaten ist die neue Verordnung der Landesregierung in Kraft, seit Wochen laufen die konkreten Planungen in den Landkreisen, ab diesem Sommer sollen die neuen Vorgaben greifen.
 
Dennoch: Die endlich in Gang gekommene Diskussion innerhalb der CDU sollte Anlass sein, den Vorschlag der LINKEN für ein Moratorium schnellstmöglich umzusetzen. Am 12. März 2014, wenn der Ausschuss für Bildung und Kultur über den entsprechenden Antrag der LINKEN befindet, gibt es die nächste Gelegenheit für die Koalition, Worten auch Taten folgen zu lassen. Das Moratorium, also ein Aussetzen der neuen Planungsgrundlagen der Landesregierung, ist die einzige Chance, überhaupt noch über Alternativen zur derzeit gültigen Verordnung substanziell diskutieren zu können. Dies allerdings ist dringend notwendig.
 
Die Details der CDU-Überlegungen – soweit bisher bekannt – sind aus Sicht der LINKEN in der Sache jedoch unzureichend. Sie befassen sich zum einen lediglich mit dem Zeitraum nach 2017. Sie hätten also keinerlei konkrete Auswirkungen auf die derzeit in Rede stehenden Grundschulschließungen.
Zum anderen fehlt es nach wie vor an einer personellen Untersetzung. Bleibt es bei dem Ziel von CDU und SPD, 2.000 Lehrerstellen in den kommenden Jahren abzubauen, sind auch die Überlegungen der CDU zu Schulverbünden absolut unrealistisch.“
 
Magdeburg, 4. März 2014