Prekäre Beschäftigung im Harzkreis erreicht neuen Höchststand

Evelyn Edler, Monika Hohmann

Harzkreis. Die prekäre Beschäftigung im Landkreis Harz erreichte im Jahr 2016 einen neuen Höchststand. Wie die Zahlen einer neuen Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung offenbaren, arbeiten von den insgesamt 81.454 abhängig Beschäftigten 30.491 Frauen und Männer in sogenannter atypischer Beschäftigung, also in Teilzeit, Leiharbeit und in Minijobs. Damit stieg die Zahl prekärer Beschäftigung im Harzkreis zwischen 2008 von 28,8 Prozent (23.029) auf 37,4% (30.491) im Jahr 2016 an. Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der Vollzeitbeschäftigten im Harz von 71,2% (56.950) auf nur noch 62,6% (50.963).

Harzkreis. Die prekäre Beschäftigung im Landkreis Harz erreichte im Jahr 2016 einen neuen Höchststand. Wie die Zahlen einer neuen Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung offenbaren, arbeiten von den insgesamt 81.454 abhängig Beschäftigten 30.491 Frauen und Männer in sogenannter atypischer Beschäftigung, also in Teilzeit, Leiharbeit und in Minijobs. Damit stieg die Zahl prekärer Beschäftigung im Harzkreis zwischen 2008 von 28,8 Prozent (23.029) auf 37,4% (30.491) im Jahr 2016 an. Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der Vollzeitbeschäftigten im Harz von 71,2% (56.950) auf nur noch 62,6% (50.963).

Auf scharfe Kritik trifft diese Entwicklung bei der Harzer Linkspartei. Für den deutlichen Anstieg prekärer Beschäftigung machen die Kreisvorsitzende Evelyn Edler und die Landtagsabgeordnete Monika Hohmann die Agenda 2010-Politik der SPD/Grünen-Bundesregierung Anfang der 2000-er Jahre verantwortlich, mit der Arbeitnehmerrechte geschliffen und der Arbeitsmarkt massiv dereguliert wurde. Diese Politik zu Lasten der Beschäftigten führe die Kanzlerin Merkel seit nunmehr zwölf Jahren trotz fortschreitender Verarmung weiter Teile der Bevölkerung ungeniert fort. Das sogenannte „Jobwunder“ am Arbeitsmarkt bestehe aus schlecht bezahlter Arbeit zu miesen Bedingungen.

Die Linkspolitikerinnen fordern daher eine klare Kehrtwende in der Sozialpolitik und sprechen sich dafür aus, Befristungen ohne sachlichen Grund, Leiharbeit und den Missbrauch von Werkverträgen abzuschaffen. Zudem gehöre der Mindestlohn auf 12 Euro erhöht, um der Einkommens- und Altersarmut wirksam begegnen zu können. Insgesamt müsse die prekäre Beschäftigung mit aller Kraft zurückgedrängt und politisch alles für die Ausweitung tariflich entlohnter Vollzeitarbeitsplätze getan werden, erklären Edler und Hohmann abschließend.

Link zur Studie der Hans-Böckler-Stiftung: https://www.boeckler.de/wsi_5859.htm