Mit Blick auf das Inkrafttreten des neuen Kinderförderungsgesetzes äußert sich die Abgeordneten der Fraktion DIE LINKE, Monika Homann und Birke Bull:

Reform des Kinderfördergesetzes muss nun zügig Reform der ErzieherInnenausbildung folgen

Reform des Kinderfördergesetzes muss nun zügig Reform der ErzieherInnenausbildung folgen

Die Wiedereinführung des Ganztagsanspruches auf Bildung in der Kita für alle Kinder und die veränderten pädagogischen Rahmenbedingungen können nur ein erster Schritt sein hin zu einer weiteren Qualifizierung der Angebote frühkindlicher Bildung. 
Der nun anstehende Schritt ist eine zügige Reform der Ausbildung für Erzieherinnen und Erzieher. Hier sei vor allem das Kultusministerium gefragt.
 Anzugehende Probleme sind hierbei vor allem der umständliche und fragmentierte Zugang zum Beruf als Weiterbildungsberuf, die unverhältnismäßig lange Dauer der Ausbildung und die vielerorts immer wieder von PraktikerInnen beklagte Qualität. 
Darüber hinaus bedarf es einer intensiveren Praxisorientierung während der Ausbildung, die andererseits die Auszubildenden nicht in prekäre Lebenssituationen stürzen darf. Die Ausbildung muss stattdessen ordentlich und verbindlich vergütet werden.
Nicht zuletzt geht es um den zügigen Ausbau der Kapazitäten für eine akademische Ausbildung an den Hochschulen Sachesen-Anhalts. 
DIE LINKE bleibt bei ihrer Forderung, dass der Beruf der ErzieherInnen langfristig einer akademischen Ausbildung bedarf und unterstreicht damit die einstimmige Forderungen des Bildungskonvents für Sachsen-Anhalt.


Monika Homann, MdL
kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion


Birke Bull, MdL, stellv. Fraktionsvorsitzende
bildungspolitische Sprecherin der Fraktion