Landtagsfraktion: Unterstützung für Callcenter-Beschäftigte des Finanzdienstleisters S-Direkt in Halle

Die Landtagsfraktion DIE LINKE bringt zur kommenden Landtagssitzung einen Antrag unter der Überschrift „Keine Löhne unter 8,50 Euro in Unternehmen mit öffentlicher Trägerschaft“ ein. Darin heißt es:

Die Landtagsfraktion DIE LINKE bringt zur kommenden Landtagssitzung einen Antrag unter der Überschrift „Keine Löhne unter 8,50 Euro in Unternehmen mit öffentlicher Trägerschaft“ ein. Darin heißt es:

  1. Der Landtag bekennt sich dazu, dass in Unternehmen mit öffentlicher Trägerschaft keine Löhne unter 8,50 Euro gezahlt werden dürfen und dass dies tarifvertraglich abzusichern ist. Die Einhaltung der Arbeitsstättenverordnung ist in diesen Unternehmen zu gewährleisten.
  2. Der Landtag unterstützt die Forderungen der Callcenter-Beschäftigten des Finanzdienstleisters S-Direkt in Halle und der Gewerkschaft ver.di nach sofortiger Einführung einer Lohnuntergrenze von 8,50 Euro auf tarifvertraglicher Grundlage und der Einhaltung der Arbeitsstättenverordnung.
  3. Der Landtag fordert die am Finanzdienstleister S-Direkt in Halle beteiligten Sparkassen und Sparkassenverbände auf, sich in ihrer Eigenschaft als Gesellschafter oder Auftraggeber für diese Forderungen einzusetzen.

Der Niedriglohnsektor gefährdet die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in Sachsen-Anhalt in wachsendem Maße. Es ist daher insbesondere nicht hinnehmbar, dass in Unternehmen mit öffentlicher Trägerschaft noch immer Löhne unter 8,50 Euro pro Stunde gezahlt werden.
Exemplarisch für Sachsen-Anhalt ist die Situation beim Finanzdienstleister S-Direkt in Halle. Es geht darum, dass der Landtag ein deutliches Zeichen gegen den Niedriglohnsektor in Sachsen-Anhalt setzt.