Koalition nimmt Problem der Kinderarmut nicht ernst genug - Kindergrundsicherung muss her

Eva von Angern

Zum Beschluss der Kenia-Koalition zur Bekämpfung von Kinderarmut im heutigen Sozialausschuss erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Eva von Angern:

Zum Beschluss der Kenia-Koalition zur Bekämpfung von Kinderarmut im heutigen Sozialausschuss erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Eva von Angern:

»Maßnahmen gegen Kinderarmut sind grundsätzlich zu begrüßen. Was die Koalition heute beschlossen hat, nimmt das Problem der Kinderarmut aber nicht ernst genug, da es selbiges nicht an der Wurzel packt. Was ganz und gar fehlt, für die Fraktion DIE LINKE aber eine der entscheidenden Maßnahmen gegen Kinderarmut ist, ist eine Kindergrundsicherung.

Der richtige Weg wäre demnach eine Bundesratsinitiative für eine Kindergrundsicherung, die DIE LINKE dort vollumfänglich unterstützen würde. Dies wäre in jedem Fall eine wirksamere Maßnahme gegen Kinderarmut, als das, was heute im Sozialausschuss beschlossen wurde.

Dass trotz steigendem Wirtschaftswachstum die Zahl der in Armut lebenden bzw. von Armut bedrohten Kinder nicht zurückgeht, ist nicht hinnehmbar und muss nach wie vor alle Alarmglocken im Kampf gegen Kinderarmut schrillen lassen.«