Kein Zurück ins Zarenreich – Menschenrechte für Lesben und Schwule in Russland

Zum geplanten Verbot von „Homosexuellen-Propaganda“ in Russland und den heutigen Vorgängen um die Staatsduma erklärt die rechtspolitische Sprecherin Eva von Angern:

Zum geplanten Verbot von »Homosexuellen-Propaganda« in Russland und den heutigen Vorgängen um die Staatsduma erklärt die rechtspolitische Sprecherin Eva von Angern:


Wer wie Russland die öffentliche Rede über Homosexualität unter Strafe stellen will, schadet dem Ansehen Europas und behindert den weltweiten Kampf gegen Aids. Es ist beschämend und beängstigend, dass ein Land wie Russland keine Achtung gegenüber den Menschenrechten zu haben scheint. Es ist ein Skandal, dass ein solcher Staat es zulässt, dass christliche Fanatiker ungestraft und in aller Öffentlichkeit eine gesellschaftliche Minderheit angreifen können, wie es heute vor der Staatsduma geschehen ist.


Nicht hinnehmbar ist zugleich das brutale Vorgehen russischer Sicherheitskräfte gegen lesbische und schwule Bürgerrechtler und Bürgerrechtlerinnen in Moskau, denen unsere  uneingeschränkte Solidarität gehört. Notwendig ist aus Sicht der LINKEN die Schaffung von Öffentlichkeit, um zu verhindern, dass Russland in die Zustände zurückfällt, die es im Zarenreich gab. Entschieden setzt sich DIE LINKE für die Menschenrechte von Lesben und Schwule überall ein – auch in Russland.

 
Magdeburg, 25.01.2013