Jeder 12. Jugendliche im Harzkreis ohne Schulabschluss

Evelyn Edler

Harzkreis. Etwa jeder 12. Jugendliche im Harzkreis erreicht nach der aktuell veröffentlichten »Caritas-Bildungsstudie 2017« keinen Schulabschluss. Nach den jetzt komplett vorliegenden Daten des Jahres 2015 aus mehr als 400 Landkreisen und kreisfreien Städten haben bundesweit 47 435 Jugendliche die Schule ohne Schulabschluss verlassen. Die Quote stieg auf 5,9 Prozent und lag damit über dem Niveau von 2014 (5,7). Der Harzkreis liegt mit einer Schulabbrecherquote, die von 6,9% (2014) auf 7,9% (2015) anstieg, deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Sachsen-Anhalt bildet mit 9,8% das Schlusslicht aller sechzehn Bundesländer.

Harzkreis. Etwa jeder 12. Jugendliche im Harzkreis erreicht nach der aktuell veröffentlichten »Caritas-Bildungsstudie 2017« keinen Schulabschluss. Nach den jetzt komplett vorliegenden Daten des Jahres 2015 aus mehr als 400 Landkreisen und kreisfreien Städten haben bundesweit 47 435 Jugendliche die Schule ohne Schulabschluss verlassen. Die Quote stieg auf 5,9 Prozent und lag damit über dem Niveau von 2014 (5,7). Der Harzkreis liegt mit einer Schulabbrecherquote, die von 6,9% (2014) auf 7,9% (2015) anstieg, deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Sachsen-Anhalt bildet mit 9,8% das Schlusslicht aller sechzehn Bundesländer.

Zu den aktuellen Zahlen der Studie erklären die Harzer LINKE-Landtagsabgeordnete Monika Hohmann und die Harzer LINKE-Kreisvorsitzende Evelyn Edler: »Für einen optimalen Start in die berufliche Ausbildung und in das Berufsleben bildet der Schulabschluss eine unerlässliche Grundlage. Durch die anhaltend hohe Zahl an Schülerinnen und Schüler im Harzkreis, die ohne einen Abschluss die Schule verlassen, sehen wir uns in unserer Forderung nach deutlich mehr Lehrkräften an unseren Schulen bestätigt. Die Sparpolitik der Landesregierung hat Sachsen-Anhalt in die bildungspolitische Sackgasse geführt.«

Für die Harzer Linkspolitikerinnen verdeutlicht die Studie auch die soziale Spaltung im Land: »In keinem anderen Land Europas hängt der Bildungsabschluss der Kinder so stark vom Geldbeutel und sozialen Status der Eltern ab wie in Deutschland. Die über dem Bundesdurchschnitt liegende Schulabbrecherqoute in unserer Harzregion und in allen fünf ostdeutschen Bundesländern insgesamt spiegeln die tiefen sozialen Verwerfungen wieder, die über zweieinhalb Jahrzehnte Massenarbeitslosigkeit, prekäre Beschäftigung und Perspektivlosigkeit in vielen Familien hinterlassen haben.«

Um die hohe Schulabbrecherquote wirksam zu verringern bedürfe es aus Sicht der LINKEN höherer Investitionen in die Bildung, mehr Personal an den Schulen, auch um die Integration von Förderschülern zu gewährleisten und nicht zuletzt eine Überwindung der weit verbreiteten Kinderarmut und Einkommensarmut, die eine maßgebliche Ursache für die hohe Quote auch in unserer Harzregion sei, erklären Monika Hohmann und Evelyn Edler abschließend.

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