Hoffnung für Kunststiftung

Zu der heutigen Beratung über die Kunststiftung Sachsen-Anhalts im Finanzausschuss des Landtages erklärt der kulturpolitische Sprecher der Fraktion Stefan Gebhardt:

Zu der heutigen Beratung über die Kunststiftung Sachsen-Anhalts im Finanzausschuss des Landtages erklärt der kulturpolitische Sprecher der Fraktion Stefan Gebhardt:

„Die heute im Finanzausschuss abgegebenen Erklärungen des Finanz- und des Kultusministers geben Anlass zu der Hoffnung, dass die fundamentale Kritik des Landesrechnungshofs Konsequenzen haben wird.

Positiv ist zu vermerken, dass es zwei Mieter geben soll, die zu einem entsprechenden Mietpreis in das Neuwerk 11 in Halle/Saale einziehen wollen. Damit wäre das Gebäude wesentlich besser ausgelastet und somit auch deutlich wirtschaftlicher. Auch die beabsichtigten oder bereits vollzogenen Schritte bezüglich der Veränderung der Förderpraxis bis hin zur konsequenten Anwendung des „4-Augen-Prinzips“, einer Neubesetzung des Stiftungsrats und einer seriösen Anlagepolitik der Stiftung sind konstruktiv und zielen in die richtige Richtung.

Auch wenn noch viele Fragen offen geblieben sind und einer Klärung bedürfen, bleibt festzustellen, dass die Stiftungsaufsicht offenbar gewillt ist, aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen und Defizite abzustellen. DIE LINKE hegt die Hoffnung, dass die Kunststiftung recht bald zu dem werden kann, was sie ursprünglich werden sollte: Eine seriöses Förderinstrument für die zeitgenössische Kunst ohne skandalöse Schlagzeilen.“