Fraktion DIE LINKE: Bundesfreiwilligendienstgesetz - Billigere Freiwillige im Osten?

Zu den vorgestellten Plänen der Bundesregierung, Freiwilligen in Ost und West unterschiedliche Entgelte zu zahlen, erklärt die kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin der Fraktion Eva von Angern:

Nach der erfolgten Angleichung der Hartz IV-Regelsätze zwischen alten und neuen Bundesländern, sollte man eigentlich geglaubt haben, derlei Unterschiede überwunden zu haben. Mit dem Entwurf des Bundesfreiwilligendienstgesetzes zeigt Bundesfamilienministerin Schröder aber nun, dass zumindest bei ihr die innere Einheit nicht angekommen zu sein scheint.

DIE LINKE lehnt diese neue Teilung in Ost- und Westdeutsche entschieden ab und stellt die Frage: Warum will die Bundesregierung so verfahren? Was rechtfertigt heute, zwanzig Jahre nach der Wende, ein Entgelt von 324 Euro für westdeutsche und 273 Euro für ostdeutsche Freiwillige? Die Herkunft?
Diese Frage muss Bundesministerin Schröder beantworten.“

Magdeburg, 29. November 2010