Endlich Klarheit zur Schulnetzplanung schaffen

Zu Meldungen in der Magdeburger Volksstimme zu Schulschließungen in Sachsen-Anhalt erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Birke Bull:

Zu Meldungen in der Magdeburger Volksstimme zu Schulschließungen in Sachsen-Anhalt erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Birke Bull:


„Bisher liegen uns die Pläne für eine solide Bewertung nicht vor. Das muss vor allem im Ausschuss für Bildung und Kultur des Landtages geschehen.


Damit die Planungsvorgaben für die künftige Entwicklung des Schulnetzes in Sachsen-Anhalt als solide bezeichnet werden können, ist vor allem eine tragfähige Personalentwicklungsplanung erforderlich. Solange hier Abbauzahlen in der Größenordnung von 2.000 oder 3.000 Stellen im Gespräch bleiben, sind alle bisher bekannt gewordenen Vorhaben für die Schulentwicklungsplanung auf Sand gebaut.


Mit der jetzt in der Volkstimme genannten Einsparzahl von ca. 350 im Grundschulbereich – und selbst diese Zahl ist ja noch in Zweifel zu ziehen – lässt sich das Personalsparziel nicht umsetzen.


DIE LINKE fordert erneut, eine realistische Personalbedarfsplanung mit einem Zeithorizont bis 2025 vorzulegen, die auch die Entwicklungen eines inklusiven Schulwesens angemessen berücksichtigt. DIE LINKE fordert weiter, den so genannten Einstellungskorridor für junge Lehrerinnen und Lehrer deutlich zu erweitern und mindestens allen neuen Absolventinnen und Absolventen aus Sachsen-Anhalt einen Platz im Schuldienst anzubieten.“


Magdeburg, 11. Januar 2013