Aktenschredderung durch Staatsanwaltschaft Magdeburg darf nicht ohne Konsequenzen bleiben

Zur Aktenschredderung durch die Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit dem Stendaler Sparkassenskandal bemerkt die rechtspolitische Sprecherin der Fraktion Eva von Angern:

Zur Aktenschredderung durch die Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit dem Stendaler Sparkassenskandal bemerkt die rechtspolitische Sprecherin der Fraktion Eva von Angern:

„Das klingt alles wie in einem schlechten Wirtschaftskrimi, nur ist es leider Realität, nicht Fiktion. Diese unfassbare Panne unter dem Dach der Staatsanwaltschaft ist nicht hinnehmbar, schließlich handelt es sich nicht nur um  einzelne Akten-Bestandteile, sondern wahrscheinlich um 63 Akten mit Originalbelegen, die u.U. nicht wieder herstellbar sind.

Nicht nur für DIE LINKE zieht das einen massiven Vertrauensverlust in die Justiz nach sich, insbesondere hinsichtlich der Arbeit der Staatsanwaltschaft und mit Blick auf eine korrekte und schnelle Ermittlungsarbeit. Zudem droht die Gefahr, dass bisherige Ermittlungsergebnisse angezweifelt werden können.

Es stellen sich ernsthafte Fragen nach ausreichenden Sicherungssystemen im zuständigen Bereich, darauf wie auf die anderen Fragen sind zeitnah Antworten zu geben.

DIE LINKE fordert eine zügige und konsequente Aufklärung der Vorgänge, sie wird einen entsprechenden Selbstbefassungsantrag im Ausschuss für Recht, Verfassung und Gleichstellung des Landtages stellen.“

Magdeburg, 24. September 2014