Wulf Gallert
Platz 1 der Landesliste
Biografie
Ausbildung, beruflicher Werdegang
1963 Geboren in Havelberg
1979 polytechnische Oberschule
1983 Institut für Lehrerbildung Magdeburg – Staatsexamen
1990 PH Leipzig – Dipl.-Pädagoge
1990 Lehrer
1993 Studium Politikwissenschaft Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
1994 Leiter Jugendzentrum Havelberg
Politische und gesellschaftliche Funktionen
1986 Eintritt in die SED
1990 Mitglied des PDS-Kreisvorstandes Havelberg, Mitglied des PDS-Landesvorstandes
1994 Mitglied des Kreistages Stendal
2004 Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Landtag Sachsen-Anhalt
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Über mich
»Jetzt erst recht«, das war der Antrieb, der mich vor 25 Jahren in die Politik brachte. Wie für viele Menschen meiner Generation war die Wende ein Einschnitt in meinem Leben, der nicht zuletzt mit der Erfahrung einherging, dass sich so viele ehemals Verantwortliche plötzlich abwandten und mit all dem nichts mehr zu tun haben wollten. Ich war zwar damals erst 26 Jahre alt. Aber ich konnte nicht zurück schauen und sagen, die Vergangenheit geht mich nichts an. Zugleich begleitete ich das Versprechen der blühenden Landschaften nach der Wiedervereinigung mit starker Skepsis und dieses Gefühl sollte alsbald von der Realität eingeholt werden. Was trotzdem stets präsent war, war der Eindruck, dass man den politischen Prozess nach der Wende trotz Skepsis mitgestalten kann. So sammelte ich meine ersten kommunalpolitischen Erfahrungen als Vorsitzender der damaligen PDS-Kreistagsfraktion in meiner Heimatstadt Havelberg, später als Mitglied des Kreistages Stendal.
Als ich 1994 in den Landtag von Sachsen-Anhalt gewählt wurde und gleich das Amt des Parlamentarischen Geschäftsführers der PDS-Fraktion übernahm, gestaltete ich schneller als geahnt aktiv mit. Damals begann die Zeit der von der PDS tolerierten Minderheitsregierungen in Sachsen-Anhalt. Das sogenannte Magdeburger Modell hielt acht Jahre, die mich als Politiker nachhaltig prägten. Als Neuling in der Berufspolitik stand ich plötzlich vor der Verantwortung, millionenschwere Landeshaushalte mit zu verhandeln und nicht immer leichte politische Interessensausgleiche herbeizuführen. Ablehnung mir und meiner Partei gegenüber, zum Teil auch Hass und Anfeindungen, musste ich dabei wegstecken. Für nicht wenige Menschen war es vier Jahre nach der Wende ein Tabu, die PDS in einer quasi-Regierungsbeteiligung zu erleben. Die Zeit der Tolerierung war aber auch unsere Chance, aus dieser Isolation auszubrechen.
Mit den Jahren erwuchs aus meiner Skepsis gegenüber den Entwicklungen nach der Wende eine Verbundenheit mit Sachsen-Anhalt. Noch entscheidender als die Phase der Tolerierung war hierfür die Zeit in der Opposition. 2004 wurde ich zum Vorsitzenden der Fraktion DIE LINKE gewählt und langjähriger Oppositionsführer zu sein, bedeutet auch zu merken, dass man regieren muss, um Dinge wirklich ändern zu können. Mein fester Wille, Dinge in diesem Land zu ändern, verbindet sich mit einer tiefen Identifikation mit Sachsen-Anhalt und den Menschen, die hier leben.
Ich will Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt werden, weil dieses Bundesland so viele Potentiale birgt, die nicht ausgeschöpft werden. Ich habe Sachsen-Anhalt inzwischen 25 Jahre mitgestaltet, habe nahezu alle Blickwinkel eingenommen und verspüre wie so viele Menschen eine tiefe Stagnation in diesem Land. Ich bin bereit für den politischen Wechsel und die gesellschaftliche Mehrheit für diesen Wechsel ist gegeben. Lassen Sie uns gemeinsam die Stellschrauben lösen, die die schwarz-rote Landesregierung festgezurrt hat und Sachsen-Anhalt auf einen guten Weg in die Zukunft bringen.
Kontakt
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