Jan Wagner
Platz 28 der Landesliste, Direktkandidat in Naumburg
Biografie
Ausbildung, beruflicher Werdegang
2005 Abitur am Domgymnasium Naumburg
2005 – 2006 Studium Diplom-Informatik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
seit 2006 Studium Diplom-Bioinformatik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
April 2008 – März 2009 wissenschaftlicher Hilfsmitarbeiter im Dekanat der Naturwissenschaftlichen Fakultät I - Biowissenschaften der MLU Halle-Wittenberg zum Thema Systemadministration
seit Oktober 2008 diverse Stellen als wissenschaftlicher Hilfsmitarbeiter in der Lehre am Institut für Informatik der MLU Halle-Wittenberg zu den Themen Objektorientierte Programmierung,Datenbanken und Algorithmen und Datenstrukturen
April 2009 – Dezember 2009 wissenschaftlicher Hilfsmitarbeiter am Institut für Informatik der MLU Halle-Wittenberg im Rahmen der Forschung zum Thema Einführung einer Smartcard-gestützten Single Sign-On Lösung für Hochschulinformationssysteme
Politische und gesellschaftliche Funktionen
seit 2002 Mitglied Linksjugend ['solid] (ehem. ['solid] – die sozialistische jugend)
2003-2007 Landeskoordinator ['solid] Sachsen-Anhalt
2004-2009 erstmals Stadtrat in Naumburg
seit 2006 Mitglied DIE LINKE (ehem. Die Linkspartei.PDS)
2009/10 Mitglied des Studierendenrats der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
seit 2011 Mitglied des Landtages von Sachsen-Anhalt
seit 2013 Mitglied der Versammlung der Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA)
seit 2014 erneut Stadtrat in Naumburg, stellv. Fraktionsvorsitzender der Fraktion DIE LINKE
Ehrenamt
FlfF, ADFC, Naumburger Friedenskreis
Pressefoto und Personenpostkarte (Download)
Über mich
Ich gehöre der Generation an, die als erste in der Kindheit und Jugend mit Computern und dem Internet aufgewachsen ist. Ich selbst studiere Bioinformatik. Eine Welt ohne das Netz kann ich mir nicht mehr vorstellen. Die Welt funktioniert digital. Doch Netzpolitik als Fachthema ist nach wie vor neu. Fragen, wie wir uns mit schnellen Internetverbindungen versorgen, wie wir Vermachtungsprozesse im Netz verhindern und zu neuen sozialen Formen des Zusammenlebens durch die Digitalisierung ausbauen, möchte ich dauerhaft in die Politik verankern.
Das versuche ich nun seit 2011 als netzpolitischer Sprecher der Landtagsfraktion. In der Netzpolitik ist mein "Herzensthema" die Freie Software. Die Politik steht hier ganz am Anfang. Es sind mächtig dicke Bretter zu durchbohren. Andere Themen wie Open Data und Netzneutralität scheinen noch Orchideenthemen zu sein. Ich möchte da trotzdem dran bleiben. Uns sind heute die gesellschaftlichen Veränderungen, die durch Digitalisierung möglich sind, noch nicht bewusst, wir müssen uns aber darauf vorbereiten und die anstehenden Fragen mit einem sozialen und freiheitlichen Profil beantworten. Hier ist mein Ansatz, Netzpolitik als Parlamentarier umzusetzen.
Mit der Netzpolitik als Fachthema ist es irgendwie wie mit der Informatik in der Wissenschaft. Die Informatik wird häufig als Hilfswissenschaft abqualifiziert. Ohne Informatik ist aber keine moderne Wissenschaft mehr denkbar. Das ist mit der Netzpolitik genauso.
Ich setze mich für ein Transparenzgesetz ein, welches die Kernidee von Open Data, anlasslos öffentliche Daten zur Verfügung zu stellen, weiterführt. Datenschutzrechtliche Standards müssen auch im Digitalen gelten. Die Fortentwicklung des technischen Datenschutzes wird die nächsten fünf Jahre bestimmen. Mehr und mehr erhält die Digitalisierung auch als politisches Thema Einzug in Politikfelder jenseits der Netzpolitik. Zurzeit wird die Digitalisierung nicht unter der Maßgabe des Grundrechtserhalts diskutiert. Das will ich ändern.
Zudem spreche ich mich für eine umfangreiche Medienbildung im Schulwesen aus. Freiheitsrechte im Digitalen bewahren und gesellschaftlichen Nutzen der digitalen Vernetzung für alle ermöglichen, ist mein Ziel für die nächste Wahlperiode.
Kontakt
Wahlkreisbüro:
Salzstraße 38
06618 Naumburg/Saale
Telefon 493445 248 06 86
Fax 493445 248 06 88