Wir trauern um Dr. Rosemarie Hein.

Die Linke Sachsen-Anhalt, Die Linke Stadtverband Magdeburg

Am Wochenende erreichte uns die traurige Nachricht, dass unsere Genossin Dr. Rosemarie Hein (Rosi) nach langer Krankheit verstorben ist. Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei ihrer Familie.

Eine kluge, kritische und kompetente Mitstreiterin ist nicht mehr unter uns. Wir sind fassungslos und traurig. Mit Rosi verlieren wir eine gute Freundin und engagierte Genossin.

Liebe Rosi, wir danken dir für die gemeinsame Zeit und den gemeinsamen Weg – voller Impulse, voller Engagement, voller Energie. Wir werden weiter streiten für Bildungsgerechtigkeit, so wie du es uns viele Jahre vorgelebt hast. Dir kam es darauf an, ganz praktisch und erfolgreich Politik zu gestalten. Du bist den Dingen auf den Grund gegangen. Als Landesvorsitzende warst du für uns über viele Jahre ein Fels in der Brandung – vor allem auch in schweren Zeiten.

So werden wir dich in Erinnerung behalten. Was dir wichtig war, werden wir fortsetzen – versprochen!

Nach der politischen Wende 1990 wurde Rosi zur Bezirksvorsitzenden der PDS in Magdeburg gewählt und im Sommer des gleichen Jahres zur stellvertretenden Landesvorsitzenden. Dieses Amt übte sie bis 1995 aus. Von September 1997 bis Juni 2005 war sie Landesvorsitzende der PDS in Sachsen-Anhalt. Ab 2007 war Rosi Mitglied des Parteivorstandes der Partei.  Bis zuletzt gehörte sie dem Ältestenrat der Linken an.

Im Oktober 1990 wurde sie erstmals in den Landtag von Sachsen-Anhalt gewählt. Bis 2006 lag hier ihr politischer Schwerpunkt in der Bildungspolitik. Von 2004 bis 2014 gehörte sie außerdem dem Magdeburger Stadtrat an und engagierte sich auch hier hauptsächlich für die Schulpolitik der Stadt.

Bei der Bundestagswahl 2009 konnte Rosi für unsere Partei das Direktmandat im Bundestagswahlkreis Magdeburg mit 32,0 % der Stimmen in den Deutschen Bundestag erringen. Sie gehörte auch dem 18. Deutschen Bundestag an und war dort Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.

Natürlich blieb sie auch nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag 2017 politisch und bildungspolitisch aktiv: in der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt und in den Bundes- und Landesarbeitsgemeinschaften Bildungspolitik.

Rosi hat auch in schwierigen Zeiten nie den Mut verloren und hat sich immer mit großem Engagement für Die Linke eingesetzt. Für den Stadtverband Magdeburg übernahm sie in turbulenten Zeiten 2019 als eine der Sprecherinnen des Stadtvorstandes Verantwortung.

Rosi, du wirst uns sehr fehlen. Dein unermüdliches Engagement für unsere Partei, dein Wissen und deine Erfahrungen werden noch lange eine wichtige Grundlage für unsere Arbeit sein.

Für viele ihrer Wegbegleiter:innen:
Die Linke Sachsen-Anhalt und der Stadtverband Die Linke Magdeburg