Wernigeröder LINKE unterstützt Bundestagskandidatur Evelyn Edlers

Harzkreis. Der Wernigeröder Ortsverein der Linkspartei hat erste Weichen für die Bundestagswahl 2017 gestellt. Auf der jüngsten Mitgliederversammlung wählte die Parteibasis der Bunten Stadt ihre Vertreter für die kommende Kreisvertreterversammlung und sprach einstimmig eine Empfehlung für die Kandidatur der 35-jährigen Wernigeröderin Evelyn Edler als Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis 68 aus, der den Harzkreis sowie Aschersleben und Seeland aus dem Salzlandkreis umfasst.

Harzkreis. Der Wernigeröder Ortsverein der Linkspartei hat erste Weichen für die Bundestagswahl 2017 gestellt. Auf der jüngsten Mitgliederversammlung wählte die Parteibasis der Bunten Stadt ihre Vertreter für die kommende Kreisvertreterversammlung und sprach einstimmig eine Empfehlung für die Kandidatur der 35-jährigen Wernigeröderin Evelyn Edler als Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis 68 aus, der den Harzkreis sowie Aschersleben und Seeland aus dem Salzlandkreis umfasst.

Die Dipl.-Verwaltungsökonomin, die von 2011 bis zum Frühjahr 2016 den Wahlkreis Wernigerode im Landtag vertrat, arbeitet derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin des sachsen-anhaltischen Bundestagsabgeordneten Roland Claus und gehört dem Harzer Kreistag und dem Stadtrat Wernigerode an.

Als Beweggrund für ihre Kandidatur nannte Edler das Fehlen einer starken Stimme für die sozialen und regionalen Interessen der Menschen zwischen Harz und Börde im Berliner Bundestag. „Viele Menschen unserer Region sind zu Recht enttäuscht und wütend auf die aktuell herrschende Regierungspolitik, die aus Sicht der Linkspartei eine verfehlte Wirtschafts-, Außen- und Sozialpolitik zu verantworten habe. „Einkommen, Rente und Sozialleistungen reichen bei einer steigenden Zahl an Menschen nicht mehr für ein existenzsicherndes Leben, geschweige denn für soziale und gesellschaftliche Teilhabe“, kritisiert Edler.

Ein Politikwechsel sei daher bitter nötig, zeigt sich die Wernigeröderin überzeugt. „Statt der bisherigen Regierungspolitik für eine kleine Elite, für Konzerne und Millionenerben, müssen endlich wieder die sozialen Interessen der Bevölkerungsmehrheit, der Familien mit kleinen und mittleren Einkommen, der Rentner und sozial Benachteiligten in den Mittelpunkt des politischen Handels gestellt werden“, erklärt Edler und nennt die längst überfällige Westangleichung der Löhne und Renten, die Zurückdrängung der massiv angestiegenen prekären Beschäftigung zu Niedriglöhnen in Zeit- und Leiharbeit sowie die Erhöhung des Mindestlohnes als einige ihrer Ziele, für die sie streiten wolle.

Die Anfang der 2000er Jahre erfolgte Schwächung der gesetzlichen Rentenversicherung und die Absenkung des Rentenniveaus müsse zurückgenommen, dass Rentenniveau wieder erhöht und eine vor Armut schützende Grundsicherung für Erwerbslose und eine Mindestrente für Rentner eingeführt werden.

Ihre parlamentarischen Erfahrungen im Landtag, ihre kommunale Verankerung in der Harzregion und nicht zuletzt das mit 28,4 Prozent landesweit beste Erststimmenergebnis aller LINKE-Kandidaten zur vergangenen Landtagswahl wolle sie für ihre Kandidatur zur Bundestagswahl einbringen, so die Linkspolitikerin.

Die endgültige Entscheidung über die Direktkandidatur der Linkspartei erfolgt im Januar auf einer Wahlkreisvertreterversammlung.