Solidarität mit den Beschäftigten und ihrer Gewerkschaft in den Betrieben des öffentlichen Nahverkehrs!

Landesvorstand DIE LINKE. Sachsen-Anhalt
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Die Verhandlungen zur Tarifrunde im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zwischen der Gewerkschaft Verdi und den kommunalen Arbeitgeberverbänden haben begonnen.
Es geht um die Beschäftigten in den Nahverkehrsbetrieben, es geht um die Fahrerinnen und Fahrer, um die Beschäftigten in den Werkstätten und Büros.

Wir begrüßen den Schritt, einen bundesweiten Tarifvertrag zu verhandeln, weil dieses auch die Chance mit sich bringt, das Thema Verkehrswende und damit verbunden eine solide Finanzierung des ÖPNVs in der Zukunft in die Öffentlichkeit zu tragen.

Wir fordern den Kommunalen Arbeitgeberverband Sachsen-Anhalt auf, sich klar und eindeutig für die bundesweiten Verhandlungen und einen bundesweiten Tarifvertrag auszusprechen. Für gleiche und gleichwertige Arbeit muss gleiches Entgelt bezahlt werden und müssen gleiche Arbeitsbedingungen gelten. Nur so kann es gelingen, den zunehmenden Bedarf an qualifiziertem Personal für die Nahverkehrsbetriebe zu gewinnen und im Land zu halten.

Wir unterstützen die Forderungen von Verdi und wir unterstützen den Kampf darum:

  • 30 Tage Urlaub bezogen auf 5-Tagewoche und weitere individuelle Entlastungstage
  • Verkürzung des Ausgleichszeitraums auf 14 Tage
  • Keine Benachteiligung von Teilzeitbeschäftigten
  • Fahrzeugverspätungen sind ab der 1. Minute vergütete Arbeitszeit
  • 100% Sonderzahlung, keine Reduzierung für Fehlzeiten
  • Schicht- und Wechselschichtzulagen auch im Fahrdienst

Wir begrüßen den Schulterschluss zwischen der Gewerkschaft und den ökologischen Bewegungen: Klimapolitik und die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Nahverkehr haben viel miteinander zu tun. Deswegen kooperiert die Gewerkschaft jetzt mit auch mit den Schülerinnen und Schülern von Fridays for Future und deren Unterstützer*innen. Ein guter Tarifvertrag im Nahverkehr ist eines der gemeinsamen Interessen, damit sich bei den Arbeits- und Entgeltbedingungen im ÖPNV was dreht.
Aus diesem Grund unterstützen wir den Aufruf von Fridays for Future zum globalen Klimastreik am 25. September.